Die Methoden


Das Interesse für das Thema RE wecken:

Erster Schritt, um an das Thema heranzuführen war der Besuch einer KZ-Gedenkstätte in Thüringen. Eine Führung zeigte den Besuchern die ungeschminkte, schreckliche Realität eines KZ-Alltages. Die in Dora gezeigten Bild- und Tondokumente waren für die Jugendlichen ein eindrucksvolles und erschütterndes Erlebnis.

Untersuchung der Zusammenhänge rassistischen Gedankenguts

Wir wollen aber auch den Bezug zur Lebenswelt der Jugend nicht verlieren. Wir zeigen den Jugendlichen die Brisanz des Themas Rechtsextremismus auf. Rechtsextreme Gewalt findet im unmittelbaren Umfeld der Jugendlichen statt, rechtsextreme Musik kennt jeder von ihnen, manche haben sogar Platten oder CDs zu Hause stehen. Gemeinsam analysieren wir Texte und Musik rechtsextremer Bands , sichten Videomaterial, etc., um ...
Jugendgerecht aufgearbeitete wissenschaftliche Erklärungsansätze wurden zur Diskussion gestellt und sollten das heroische und starke Image der rechten Szene ad absurdum führen.

Animation zum selbständigen und eigenverantwortlichen Handeln

Wir ließen den Jugendlichen alle nötigen Freiräume, das Projekt eigenverantwortlich durchzuführen. Orientierung bot das vorgegebene Raster. Alle Schritte wurden mit den Sozialarbeitern besprochen und diskutiert. Die Pädagogen boten -wenn immer es nötig war- Hilfestellung. Zwischen den einzelnen AGs war intensive Zusammenarbeit nötig.

Schulung der Kompromißbereitschaft, Konflikt- und Teamfähigkeit

Durch die Arbeit in kleinen Teams, die sich mit anderen Teams vernetzen und austauschen müssen, entsteht eine Atmosphäre, bei der das Individuum seine Ideen einbringen kann und soll, sich aber dem demokratischen Abstimmungsprozeß der Gruppe unterordnen muß (Kompromißbereitschaft). Konflikte sind dabei natürlich nicht ausgeschlossen. Dies zwingt aber auch zur Übernahme positiver Konfliktregelungsmuster, die auch in den Alltag der Jugendlichen projeziert werden.

Kreativität entfalten

Dadurch, daß wir den Jugendlichen viel Raum für eigene Ideen und Vorschläge lassen, ihre Vorstellungen gemeinsam umsetzen und realisieren, regen wir einen Denkprozeß an und beweisen, daß Kopfakrobatik und kreatives Schaffen Spaß macht.

Schulung der Medienkompetenz

Wir regen die Jugendlichen zum kritischen Umgang mit den verschiedenen genutzten Medien (Internet, TV, Printmedien,...) an. Wir vermitteln ihnen, daß nicht alles, was sie schwarz auf weiß stehen sehen unbedingt der Wahrheit entsprechen muß. Wir wollen, daß sie die Subjektivität der Berichterstattung -auch in seriösen Medien- erkennen, und ihren Verstand nutzen. Somit wird es den rechten Rattenfängern erschwert, ihre Propaganda zu verbreiten.

Verbesserung der medientechnischen Fähigkeiten

Die meisten Jugendlichen haben schon Erfahrungen im Umgang mit Computern. Durch Unterstützung von Fachkräften können sie ihre Fähigkeiten (Video- und Audioschnitt) jedoch verbessern und dieses moderne Arbeitsgerät auch für die Informationsbeschaffung nutzen lernen (Internetrecherche) den Umgang mit technischen Geräten anderer Colour erlernen. Dazu zählen digitaler Fotoapparat und Videokamera.